Keratosis pilaris: „Fleischknöpfchen“ verstehen und wirksam behandeln
Viele Menschen leiden an Keratosis pilaris, auch „Hühnerhaut“ genannt. Die Erkrankung verursacht kleine, raue Beulen auf der Haut. Lassen Sie uns diesen Hautzustand näher untersuchen und praktische Tipps und einige Lösungen zur Linderung der Symptome und Verbesserung des Erscheinungsbilds Ihrer Haut erhalten.
Was ist Keratosis pilaris?
Keratosis pilaris ist eine gutartige Hauterkrankung, die durch eine übermäßige Produktion von Keratin gekennzeichnet ist, einem Protein, das die Haut vor schädlichen Substanzen und Infektionen schützt. Überschüssiges Keratin führt dazu, dass die Haarfollikel verstopft werden und kleine rote oder weiße Beulen entstehen, oft an den Armen, Oberschenkeln, dem Gesäß, den Waden und manchmal auch im Gesicht.
Ursachen der Keratosis Pilaris
Diese Erkrankung ist überwiegend genetisch bedingt und wird oft mit anderen Erkrankungen trockener Haut wie Ekzemen in Verbindung gebracht. Besonders häufig tritt die Erkrankung bei Jugendlichen auf, sie kann jedoch auch im Erwachsenenalter bestehen bleiben oder sich mit der Zeit zurückbilden.
Symptome an den betroffenen Stellen
Zu den Symptomen dieser Erkrankung gehören raue, unebene Haut und Bereiche mit kleinen roten oder weißen Beulen, die manchmal empfindlich sind oder jucken, insbesondere wenn die Haut trocken ist.
Wie geht man im Alltag mit Keratosis pilaris um?
Empfohlene Pflege und Behandlungen
Zur Behandlung von Keratosis pilaris ist eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr unerlässlich. Bevorzugen Sie ölige und überfettete Seifen. Befeuchten Sie Ihre Haut täglich, um Beschwerden, Juckreiz und Anzeichen trockener Haut zu lindern.
Sanftes Peeling
Ein Peeling kann hilfreich sein, sollte aber sanft erfolgen, um eine weitere Reizung der Haut zu vermeiden.
Welche Produkte für meine tägliche Hygiene?
Wählen Sie eine Seife, die die spezifischen Bedürfnisse Ihrer Haut berücksichtigt. Hafermilch- und Kamillenseife ist dank der beruhigenden Eigenschaften des Hafers, der für seine lindernden Eigenschaften bei Babyekzemen bekannt ist, für empfindliche Haut geeignet. Sie können sich auch für die Peeling- und Fettseife Poppy entscheiden. Mit 6 % überfettet, ohne ätherische Öle, spendet es sanft Feuchtigkeit und peelt.
Tipps für den Alltag
Befeuchten Sie Ihre Haut regelmäßig, insbesondere nach dem Duschen.
Vermeiden Sie heiße, lange Bäder, die Ihre Haut austrocknen können.
Tragen Sie lockere Kleidung, um Reibung zu minimieren, die die Symptome verschlimmern kann.
Natürliche Behandlungen und Hausmittel
Entscheiden Sie sich für sanfte Lösungen
Auch natürliche Behandlungen können bei der Behandlung von Keratosis pilaris eine Rolle spielen. Natürliche Öle wie Kokosnuss- oder Monoi-Öl können die Haut mit Feuchtigkeit versorgen und beruhigen. Manche Menschen stellen fest, dass die regelmäßige Anwendung von Aloe Vera oder Sheabutter die Haut weicher macht und Rauheit reduziert.
Unser geschlagener Gesichts- und Körperbalsam enthält Bio-Sheabutter, Monoi-Ölmazerat, Bio-Jojobaöl und Kokosöl. Seine schaumige Textur schützt, pflegt, beruhigt und macht Ihre Haut weich. Lassen Sie eine kleine Menge in Ihrer Handfläche schmelzen und massieren Sie sie dann mit kreisenden Bewegungen sanft in die gesamte Stelle ein.
Es gibt auch Großmutters Hausmittel, die ihren Weg in die Gemeinschaft der an Keratosis pilaris leidenden Menschen gefunden haben. Denken Sie daran, dass wir einige davon in einem speziellen Artikel enthüllt haben.
Medizinische Perspektiven zur Keratosis Pilaris
Wann sollte man einen Hautarzt aufsuchen?
Obwohl Keratosis pilaris häufig als kosmetisches Leiden und nicht als medizinischer Notfall angesehen wird, kann ein Besuch beim Dermatologen sinnvoll sein, wenn sich die Symptome verschlimmern oder die üblichen Behandlungen nicht wirken. Ein Spezialist empfiehlt möglicherweise fortgeschrittenere Behandlungen wie verschreibungspflichtige Cremes oder Lichttherapien.
Leben mit Keratosis Pilaris
Damit zu leben kann frustrierend sein, doch mit der richtigen Routine finden viele Menschen Möglichkeiten, ihre Erkrankung wirksam in den Griff zu bekommen und das Erscheinungsbild ihrer Haut zu verbessern. Durch entsprechende Pflegeroutinen und ggf. die Konsultation eines Arztes können die Symptome deutlich gelindert werden.
Um weiter zu gehen, unsere Bibliographie
Lemoine, P., & Girard, M. (2017). „Keratosis pilaris: klinische Merkmale und Behandlungsmöglichkeiten.“ Journal of Cosmetology and Dermatology, 32(4), 215-220.
Die Autoren geben einen Überblick über die klinischen Merkmale der Keratosis pilaris und die verfügbaren Behandlungsoptionen und beschreiben detailliert die Wirkmechanismen topischer Therapien.
Renard, E., & Chaussain, C. (2019). „Behandlung von Keratosis Pilaris: Medizinische und kosmetische Möglichkeiten.“ Dermatology Notebooks, 54(5), 289-297.
Dieser Artikel bietet einen Überblick über medizinische und kosmetische Behandlungsmöglichkeiten bei Keratosis pilaris und erörtert deren Wirksamkeit und mögliche Nebenwirkungen.
Fanny Ickx, Axel De Greef (2024). „Atopische Dermatitis von der Pathogenese bis zur Behandlung“ Medi-Sphere 752. Der Autor beleuchtet die Entstehung neuer systemischer immunmodulatorischer Behandlungen für AD.